
Dolomiten - eine Bergwelt die einen sprachlos macht
Es gibt Landschaften, die schön sind. Und dann gibt es die Dolomiten – eine Welt aus steinernen Giganten, smaragdgrünen Wäldern und glasklaren Bergseen, die einen den Atem rauben. Egal ob im goldenen Herbstlicht, unter einer Decke aus Schnee oder im sommerlichen Farbenspiel – jeder Moment in den Dolomiten fühlt sich an wie ein Ausschnitt aus einem Traum. In diesem Blogbeitrag nehmen wir euch mit auf unsere Reise in eine der magischsten Gegenden Europas – voller Naturwunder, stiller Momente und unvergesslicher Ausblicke.
Abenteuer mit Hund in den Dolomiten / Drei Zinnen Gebiet
Ende Mai ging es für uns wieder los. Diesmal ging es in die Dolomiten, für mich ein Wandergebiet, das jedesmal aufs Neue mein Herz höherschlagen lässt.
Zum Glück haben wir nach ewigen Suchen ein Hotel gefunden, in welchem Hunde erlaubt sind. Gar nicht so einfach, weil überall nur Hunde bis max. 10 kg erlaubt sind, aber ich habe ja einen Berghund, den ich nicht tragen will :D
Ich kann euch echt ans Herz legen, in den Hotels anzurufen und nachzufragen. So sind wir schlussendlich im Sorapis-Hotel direkt am Lago di Misurina gelandet. Preisleistung war auf jeden Fall top und Nyla wurde sehr herzlich aufgenommen.
Sie durfte mit zum Frühstück und beim Zimmerputz wurde sich nach Nyla gerichtet, was wir sehr zu schätzen wussten.
Nun aber genug von der Unterkunft (welche übrigens einen direkten Blick auf die Große Zinne bietet, haben wir aber erst am letzten Tag gemerkt). Ich schiebs jetzt einfach mal auf die Wolken, nicht auf mein Erkennen.
Unser Urlaub war leider durchwegs sehr nass. Für jeden Tag war Regen gemeldet und der zweite Tag war vollkommen verregnet. Nyla musste also mehrfach am Tag das Föhnen über sich ergehen lassen. Aber trotz Regens konnten wir unser Ziel, den Lago di Sorapis, in einer Regenpause besuchen. Dieses Blau, ich sag es euch, ist unbeschreiblich. Auch an den anderen Tagen könnten wir die Zeit nutzen, natürlich ohne Sonne, aber dafür mit Neuschnee. Nyla fand das ja nicht so toll. Keine Ahnung, warum ein Aussie keinen Schnee mag, aber vielleicht ist ihr das zu anstrengend, diese faule Socke da :D
Wir hatten auf jeden Fall eine tolle Zeit und konnten zum Lago di Braise, zum Cadini di Misurina und den Rundweg um die 3 Zinnen teilweise bewältigen.
Also kommt mit auf unser tägliches Abenteuer. Ich gebe euch auch gern Tipps, was mir mit Hund so wichtig war und wie die Tourendaten waren :)
Tag 1 Ankunft und Lago di Braise / Pragser Wildsee
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Ja, was soll ich sagen: Der Wetterbericht für den Anreisetag hat durchgehenden Regen angesagt. Also gings für uns erst mittags zuhause los. Weil einchecken ging erst ab 15 Uhr.
Eigentlich wollten wir schon eine Tour an diesem Tag machen, aber ja – unverhofft kommt oft. Also ging es erstmal ins Hotel. Zum Glück gab es bei der Ankunft eine Regenpause. Sonst wären wir gleich mal nass gewesen beim Hinauftragen. Das Hotel hat leider keinen Lift, aber ein Mitarbeiter hat uns alle Sachen in den zweiten Stock getragen. (Aber ich sag euch: Nach den 4 Tagen war ich froh, dass ich nicht mehr 2 Stockwerke laufen muss, wenn Nyla mal raus muss.)
Wir haben es uns dann erstmal gemütlich gemacht und das Radarbild gecheckt. Und oh Wunder, es kündigte sich eine Regenpause an. Also hüpften wir in die Wanderklamotten und es ging zum Lago di Braise. (30 Min. entfernt)
Dort angekommen haben wir die 9 € Parkgebühr gezahlt und wollten gerade los, als es so angefangen hat zu schütten. Naja, Radarbild prüfen war schwer durch den fehlenden Empfang, also hieß es warten. Immerhin hatten wir ja schon bezahlt. Was soll ich sagen: Nach 30 Minuten warten, hat es aufgehört zu regnen, und wir konnten los.
Was echt cool war, war, dass kaum jemand unterwegs war (sind ja alle Regenscheu). Einzig ein Paar Asiat*innen waren unterwegs. Die Stimmung war gewaltig durch den aufsteigenden Nebel. Und alles hat saftig geleuchtet durch den Regen. Auch die Boote waren angelegt, was uns das typische Bild des Sees ermöglichte.
Für uns gings dann um den See. Wir sind links herumgegangen, weil wir vor hatten, zu einem Aussichtspunkt überhalb des Sees zu gehen. Natürlich haben wir die Abzweigung übersehen und sind erst nach 20 Minuten draufgekommen. Also wieder zurück ( die Abzweigung ist bald mal nach der Brücke, dort geht es nach links weg – Richtung Weißlahnscharte) Erst einen breiten Forstweg entlang, welche dann zu einer Steigung verläuft und anschließend über ein Schotterfeld hinaufführt. Nyla hatte dort ihre erste Gämsen Begegnung. Sie war etwas irritiert, und die Gämse hat sie natürlich auch veräppelt. Immer ein paar Meter weg gelaufen und dann wieder gewartet.
Weiter geht es auf einer Steigung Richtung Aussichtspunkt. Leider mussten wir ca. 20 Minuten vor dem Punkt umdrehen, weil der Nebel reingezogen ist und sich laut Radar wieder Regen angekündigt hat. So gab es leider keinen Aussichtspunkt, aber wir waren in einer schönen Kullisse unterwegs und haben mehr geschafft als gedaacht. Denn eigentlich dachten wir, das wird ein Tag im Hotel.
Und wie soll es anders sein? Der Regen kam doch nicht so bald und der Nebel hat sich nochmal gelichtet, als wir beim Auto waren. Sehr schade, aber es war gut, sonst hätten wir kein Abendessen mehr im Hotel bekommen. Es war ja doch schon 21 Uhr, als wir dort ankamen.
Die Pizza und der Wein haben auf jeden Fall geschmeckt und waren verdient, und wir haben den Tag gemütlich ausklingen lassen :)
Tourendaten:
- Start (Parkplatz Pragser Wildsee)
- Ziel: Aussichtspunkt auf den See
- Strecke: ca. 5-6 Km, 450 hm
- Aufstiegszeit 1,5 h
- Beim See links herum nach der Brücke links hinauf Richtung Wießlahnscharte aufsteigen.
- Leichte bis mittlere Wanderung, mit Hund perfekt geeignet, weil man den Menschenmassen ausweichen kann und eine geniale Aussicht von dort auf den See hat.
Die „Wanderschwierigkeit“ lege ich anhand meiner Erfahrung fest. Das heißt nicht, dass jede*r sie so empfindet. Also bitte informiert euch nochmals genau im Vorfeld :)
Tag 2 Spaziergang um den Lago di Misurina
Der angekündigte Regen an unserem zweiten Tag in den Dolomiten ist leider eingetreten. Jeder Spaziergang mit Nyla fand im schüttenden Regen statt.
Nyla liebt ja Wasser, aber Regen. Nein, danke. :D Warscheinlich hatte sie keine Lust mehr aufs Föhnen.
Gegen Mittag hat der Regen dann kurzzeitig einmal nachgelassen und wir wollten eine Runde um den See ( Lago di Misurina) vor dem Hotel gehen.
Nunja, was soll ich sagen, nach 5 Minuten hat es geschüttet und wir waren klitschnass. Somit sind wir umgedreht und setzen uns in einer Bar dort am See. Passend zu den Temperaturen war dort der Holzofen eingeheizt, perfekt zum Trockenen. Nyla hatte auch ihren Spaß dort mit einem Dackel, welcher zum Geschäft gehört hat.
Normal liebt sie alle Hunde und spielt mit diesen, aber dieser Dackel war ihr nicht geheuer. Er war zu klein und sie wusste nicht so recht, was sie mit ihm machen sollte. Außerdem war er sooo schnell :D
Nach einem Kaffee und einem Strudel haben wir nochmal unser Glück versucht. Diesmal hielt das Wetter auch zum Glück und wir konnten den See umwandern. Der Rundweg ist angenehm zu gehen, aber halt nicht so lange (3 KM). Wir kamen vorbei am bekannten Fotomotiv, dem Hotel Misurina, und ja, was soll ich sagen, ich war etwas verwundert. Von weitem sieht es so magisch aus durch den See, aber wenn man davor steht, sieht man, wie überall der Putz schon runtergeht.
Nach unserer Runde ging es wieder ins Hotel, denn wer hätte es gedacht, es hatte wieder geregnet. Den Abend haben wir dann im 30 Minuten entfernten Cortina bei einer Pizza und Wein ausklingen lassen.
Tourendaten:
Start: Hotel Sorapis
Länge: ca. 3 Km
Sehr einfacher und gemütlicher Rundweg.
Tag 3 Lago di Sorapis
Der dritte Tag startete auch mit Regen. Wer hätte es gedacht. Aber für den Nachmittag war schöneres Wetter und sogar Chance auf Sonne gemeldet. Für uns war es ein großer Wunsch, eine Tour zum Lago di Sorapis zu machen. Also haben wir uns diese für den Nachmittag vorgenommen.
Und der Wetterbericht hatte Recht. Wir sind mittags am Hotel los gefahren (ca. 20 Minuten) zum Pass Tre Croci. Die Parkplatzsuche war etwas schwierig, denn dort gibt es keinen Parkplatz. Die Autos werden am Straßenrand geparkt. Und als wir da ankamen, waren fast alle schon voll. Also früh genug losstarten, gerade in der Hauptsaison.
Wir haben den Normalweg 215 gewählt, weil Nyla mit dabei war. Die Beschilderung war immer super, und den Weg konnte man kaum verfehlen. Wir haben es dennoch geschafft. Nach einem Stück Forstweg wird der Weg schmaler und zu einer Steigung. Wir sind gerade weitergelaufen, das war aber falsch, weil dort nur ausgetreten war für eine Klostelle in den Hölen dort. Also wichtig: Nach dem Forstweg geht es links runter, außer ihr müsst natürlich aufs Klo.
Eine lange Weile führte der Weg durch den Wald und über ein kleines Schotterfeld wie einen Bach. Aber alles war sehr einfach machbar. Zu unserer Zeit war viel Wasser im Bach, weil die Schneeschmelze noch im Gange war.
Nach gut 1,5 h lichtet sich der Wald und man erhascht die ersten wunderschönen Aussichten in das Massiv rund um den See sowie zu den 3 Zinnen, bzw. haben wir den Toblinger Knoten klar erkennen können. Ab dort wurde der Weg etwas spannender. Wir fanden das natürlich toll, es ging über Leitern nach oben. Nyla musste ich dort tragen, weil es Metallgitter waren und ich ihre Pfoten schonen wollte. Danach kamen einige Stellen an, welchen wir die Hände zur Hilfe genommen haben. Diese Stellen waren aber immer mit einem Seit versichert als Hilfe. Nyla durfte auch etwas kraxeln. :) Im oberen Bereich ist ein Abschnitt mit einem Seil gesichert. An diesem Teil würde ich sangen, 200–300 Meter sind der Steg etwas ausgesetzt. Aber das Seil unterstützt dort wirklich sehr gut und der Steig ist breit genug. Ich selbst fand die Stellen mit den Leitern blöder, vor allem mit Hund. Im Vorfeld hatte ich schon etwas Bammel vor dieser Stelle, weil es auf Bildern sehr ausgesetzt aussah. Und was, wenn Nyla spinnt und anzieht, aber es war für mich persönlich gar kein Problem. Weiter geht die Steig nun über matschigen Waldboden und Felsen, aber nie schwierig, weiter zu Holz zu brücken. Von dort aus sieht man die Hütte am See schon. Als wir dort waren, war diese leider noch zu. Danach ging es noch ca. 3 Minuten weiter und wir konnten den See sehen.
Eins sag ich euch, dieses Blau, diese Kulisse, war einfach unbeschreiblich. Die Bilder täuschen wirklich nicht. Da noch viel Schnee lag, war auch noch Eis am See, was eine besondere Stimmung ausmachte. Der bekannte Insta-Stein ist aber nur zu erreichen, wenn der Wasserstand niedriger ist, also ich denk so im Spätsommer herbst.
Wir haben uns nach gefühlt 1000 Bildern einen schönen Platz für eine Pause gesucht. Man kann dort auch etwas um den See gehen. Ich dachte nicht, dass er doch so groß ist.
Und zu unserem Glück hat das Wetter perfekt gehalten. Nach einer Pause mit Aussicht auf den See ging es wieder zurück zum Auto. Aber dieser Rückweg war echt so lang. Dadurch, dass es ein ständiges Auf- und Ab am Weg gab, haben wir auch einige Höhenmeter am Rückweg gemacht. Und der Weg ist mit 13 Km schon wirklich sehr lang.
Ich fand den Weg wunderschön, nur echt sehr lange. Vor allem der obere Teil und das Panorama waren ein Traum. Aber es war einiges los, und das so bei dem Wetter und der Zwischensaison. Mit Hund war es oftmals echt etwas schwierig, wenn einem so viele Menschen, aber auch viele Hunde entgegenkommen.
Zudem ist gerade an den seilversicherten Stellen und an den Leitern oftmals eine Wartezeit. Vor allem weil viele Leute da gefühlt in Batschen raufgehen. BITTE WANDERSCHUHE ANZIEHEN!
Alles in allem lohnen sich aber diese 13 km mehr als. Als Tipp: Startet früh genug und zieht euch Wanderschuhe an. Mit Hund würde ich es in der Hauptsaison nicht machen, bei den Menschenmassen, oder wenn wir wirklich sehr sehr früh starten.
Nach dieser Tour sind wir aber alle ins Bett gefallen bzw. Nyla in ihre Decke.
Tourendaten:
Start: Passo Tre Croci, Weg 215
Parkplatz: Am Straßenrand (begrenzt)
Länge 13,1 km
Höhenmeter: 420
Hundefreundlich: Ja, wenn der Hund Bergtouren mit etwas Kraxeln und Springen kennt bzw. trittsicher ist. Dort herscht Leinenpflicht
Schwierigkeit: mittel, trittsicherheit ist notwendig meiner Meinung nach sowie festes schuhwerk. Jedoch sollten die 13 km Länge nicht unterschätzt werden.
Die „Wanderschwierigkeit“ lege ich anhand meiner Erfahrung fest. Das heißt nicht, dass jede*r sie so empfindet. Also bitte informiert euch nochmals genau im Vorfeld :)
Tag 4 Aussichtspunkt, cadini di Misurina - 3 Zinnen Rundweg
Den letzten Tag haben wir für das volle Touriprogramm genutzt, bevor es zurück nachhause geht für uns.
Wir wollten gerne zu den drei Zinnen sowie zu dem Aussichtspunkt Cadini di Misurina. Dafür mussten wir über die Mautstraße rauf zur Auronzohütte.
Am Abend haben wir uns noch informiert und laut Internet war die Mautstraße nur für Busse offen, also haben wir übers Internet Tickets gebucht. Aber die Preise haben uns einfach mal umgewuchtet. 18 € p. P. und 10 € für den Hund (Mauskorbpflicht). Also mit Klimaschutz hat das aber nichts mehr zu tun, denn für ein Auto kostet die Maut 35 €.
Wir haben dennoch gebucht, nur um uns dann zu ärgern, weil die Straße am Morgen geöffnet wurde. Aber ja, Nyla war etwas unsicher durch das Gewackel im Bus, hat es aber super gemeistert und die Leute unterhalten. Also mit Hund kommt man immer ins Gespräch, das sag ich euch :D
Der Bus hält und fährt unterhalb der Hütte los. Vom Busparkplatz gings für uns erstmal rauf zur Hütte, welche natürlich auch zu hatte, also wieder kein Kaffee, aber immerhin die WCs waren offen. (ganz wichtig)
Von der Hütte aus geht man dann unterhalb nach rechts weg zum Aussichtspunkt. Demnach, dass es am Abend davor geschneit hatte, lag dort noch einiges an Schnee. Das fand Nyla gar nicht geil, weil sie sich ja mehr anstrengen muss. Der Weg ist angenehm zu gehen und anfangs sehr breit. Wenn man oberhalb entlanggeht, hat man immer einen breiten Weg unterhalb. Gleicht der Weg eher einer Steig, und an manchen Stellen sollte man trittsicher sein, vor allem wenn noch Schneefelder liegen, so wie bei uns. Wir haben ca. 45 Minuten zum Aussichtspunkt gebraucht.
Dort hieß es dann erstmal anstehen, und zwar fast eine Stunde… Das Brautpaar hat keine 5 Minuten vor uns gebraucht, aber die Asiaten einfach mal über 30 Minuten. Nyla war echt etwas ungeduldig und ich konnte es auch verstehen. Zudem wollten alle ein Bild von ihr machen, manche mit Fragen davor, manche haben es einfach gemacht, das fand sie halt gar nicht geil und ich auch nicht.
Nach ewigem Warten konnten wir endlich raus und die Aussicht dort ist unbeschreiblich schön, einfach gewaltig. Aber ich würde lieber oberhalb gehen beim nächsten Mal und von dort aus ein Foto machen. Klar, es ist nicht der bekannte Instaspot, aber es ist die gleiche Aussicht ohne diese Wartezeiten.
Nach einem schnellen Fotoshooting ging es für uns wieder zurück zur Hütte. Von dort aus ging es über den Güterweg unterhalb der 3 Zinnen den Rundweg entlang. Dort hat uns zweimal der Regen erwischt. Einmal haben wir den Regen unter Felsen ausgesessen und einmal vor der Hütte, welche, wer hätte es gedacht, auch zu hatte.
Danach ging es noch den letzten Aufschwung hinauf, um einen Blick auf die bekannten 3 Zinnen zu werfen. Der letzte Weg war durchwegs im Schnee und hat ewig gedauert, weil fast alle Turnschuhe anhatten, die dort unterwegs waren und nur gerutscht sind. Also Leute, bitte immer Wanderschuhe in den Bergen anziehen, vor allem wenn Schnee liegt.
Zudem hat jede*r Zweite einfach im Gehen Nyla angegriffen, was für sie und für mich extrem fordernd war, weil sie nur mehr gebellt hat. Was uns im Training natürlich zurückwirft. Also wenn Ihr dort mit Hund unterwegs seid, macht ihm eine Warnweste oder einen Maulkorb, um sonst greifen alle einfach ohne Fragen hin.
Oben angekommen konnten wir endlich die ersten Blicke erhaschen auf die drei Zinnen. Weiter ging es aber leider nicht mehr für uns, weil die nächste Regenfront aufzog und es schon etwas spät war und der ganze Weg noch im Wintermodus war. Also ging es nach einer kurzen Pause und einigen Fotos wieder zurück zur Bushaltestelle. Da kam auch schon der Donner und Regen und auf einmal war der Weg wie leer gefegt, und das, obwohl davor eine Massenwanderung am Weg war.
Nur vereinzelte Leute haben sich noch auf den Rundweg gewagt, für mich unvorstellbar. Nyla war auch schon sehr überreizt und hat ihre Pubertät mit Leinebeissen oder Ziehen ausgelebt. Ich sag euch, ich war so froh, als wir endlich an der Haltestelle waren.
Dann hieß es erstmal 20 Minuten auf den Bus warten, im leichten Regen und im Sturm, denn überdacht ist dort leider nichts. Als der Bus kam, ging es dann richtig los mit Starkregen und Hagel. Aber die Fahrt runter hat Nyla super gemeistert und am Boden geschafen (denn bei dem Preis von 10 € ist nur ein Bodenplatz drin).
Alles in allem ist es halt eine Touri-Runde mit viiiiieeelen Menschen. Das muss man sich halt im Vorfeld bewusst machen und genug Zeit einplanen. Dennoch bin ich jedes Jahr mindestens einmal dort, weil die Gegend mein Herz höherschlagen lässt. Und beim nächsten Mal werden wieder die Klettersteige dort gemacht und Nyla wird der Stress ersparrt und auf den Bus verzichten wir lieber :D
Kleiner Tipp: noch früh genug dorthin fahren, denn die Parkplätze sind begrenzt. Letztens waren um 9 Uhr im September noch knapp 100 frei. Zudem muss bei der Mautstation Wartezeit eingeplant werden :)
Fazit: Nochmal mach ichs nicht mehr mit Hund und ich finde es im Herbst, also Ende September bis Oktober, dort viel schöner (zu der Zeit war ich die letzten 2 Jahre dort unterweg). Aber man muss es einfach mal gesehen haben. Vor allem sind die Klettersteige mit den ganzen Stollen unbeschreiblich schön.
Für uns ging es dann aber auf jeden Fall völlig durchnässt nach Hause. In Toblach, direkt nach dem Bahnübergang, gibt es übrigens einen Mega-Schnellimbiss. Dort gibt es alles, was das Herz begehrt. Von Pizza über Kebab hin zu Chicken Nuggets etc., und der Preis ist unschlagbar und es schmeckt auch einfach zu gut. Also könnt ihr euch vorstellen, was es für uns bei der Heimfahrt gab?
Tourendaten :
Cadini di Misurina:
Länge: 4 km
Höhenmeter: 150 hm
Schwierigkeit: Sehr einfach, vor allem wenn der Weg oberhalb gewählt wird. Am unteren Weg ist an ein- zwei Stellen Trittsicherheit notwendig.
Weg zur Aussicht auf die 3 Zinnen:
Länge: 6 Km bis zur Plattform
Höhenmeter: ca. 300 hm
Schwierigkeit: Einfach
Hundetauglichkeit: Beides ist einfach machbar mit Hund, jedoch sollte mitgedacht werden, dass dort Unmengen an Menschen unterwegs sind. Vorallem gibt es kaum schattenplätze also genug wasser mitnehmen.

dreizinnen blick von der Auronzohütte

Aussichtspunkt : Cadini di Misurina


Drei zinnen


Lago di Braise

Weg zum Aussichtspunkt

Hotel Sorapis


Lago di Misurina



Lago di sorapis
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